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Ein Jagdausflug in Kefikon: Hans Konrad Escher schiesst einen Hasen
Leben und Nachleben von Hans Konrad Escher
1782 «Einmal sogar schoss ich einen von meinem zweiten Bruder angeschossnen Hasen noch vollends zutode ... »
Escher, persönlicher Lebensbericht, S. 23
Bild von Hans Konrad Escher; Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung und Fotoarchiv
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Hinrichtung von Anna Göldi in Glarus
Das Linthgebiet während und nach Escher
1782 Der Galgenhügel (G) und der Richtplatz (unter N) von Glarus 1828. Panorama von Glarus und Umgebung / bey der Burgkapelle gezeichnet und herausgegeben von Hch. Keller, 1828, Ausschnitt.
Zentralbibliothek Zürich, S Gl Glarus I 5
Am 24. Juni 1782 (13. Juni 1782 nach altem, julianischem Kalender) wurde in Glarus Anna Göldi von Sennwald hingerichtet. Sie war von ihrem Dienstherrn beschuldigt worden, seine Tochter verzaubert zu haben. Der Prozess gegen Anna Göldi gilt als letzter Hexenprozess in der Schweiz. Verurteilt wurde sie allerdings nicht wegen Hexerei, sondern als Giftmörderin.
Der Prozess rief in der Schweiz und in Deutschland grosses Aufsehen hervor, und die Hinrichtung wurde schon damals als Justizmord bezeichnet. Am 10. Juni 2008, 226 Jahre nach dem Urteil und der Hinrichtung, beschloss der Glarner Regierungsrat, Anna Göldi zu rehabilitieren. Der Glarner Landrat erkannte am 27. August 2008 an, dass das Verfahren seinerzeit nicht rechtmässig gewesen und Anna Göldi das Opfer eines Justizmords gewesen war.
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Anna Göldi Museum